Kirchschlager bei buechervielfalt.de

Ab und an gibt es auch noch Lob für mich und ich freue mich dann auch. Hier also folgende „Kritik“, gefunden bei buechervielfalt.de:
Für Liebhaber von Historischem, alten Krimigeschichten oder obskuren Schauer- und Gruselgeschichten, habe ich heute einen besonderen Tipp: Bücher aus dem Verlag Kirchschlager. Der Historiker und Schriftsteller Michael Kirchschlager hatte 2001 die Idee zu einem Fachverlag für historische Kriminalliteratur.

Seitdem bekommt das kleine Familienunternehmen stetig immer neue Fans und gilt als Insider-Tipp. Denn Kirchschlager befasst sich unter anderem viel mit wahren Fällen historischer Täter. So hat er ein Lexikon über “Historische Serienmörder” verfasst, in dem, nach einem Essay, der einen interessanten Einblick in den Geist eines Serientäters liefert, näher auf einzelne Killer eingegangen wird. Wichtig ist auch, dass hier unterhaltsam und aufschlussreich nicht nur mit Brutalitäten um sich geschmissen wird, sondern auch das jeweilige kulturelle und soziale Milieu näher beleuchtet wird.

In dem Band “Mörder, Räuber, Menschenfresser” sind hundert Biographien und Merkwürdigkeiten von Verbrechern aus dem 15. bis 18. Jahhundert erzählt. Dieses Buch, das Kirchschlager wieder entdeckt hat, wurde wahrscheinlich das erste Mal 1786 herausgebracht und galt noch im 19. Jahrhundert als Handbuch für Polizisten. Das macht eben den Verlag Kirchschlager aus. Es wird fleißig in alten Archiven, Akten, Artikeln und Chroniken gekramt und dann länger verschollene Kuriositäten wieder ans Licht gebracht. Und die scheinen meist, mal abgesehen von der Sprache, überraschend aktuell.

Er sammelt aber auch Schauer- und Geistergeschichten, die er mit anderen Werken in der Reihe “Bibliothek des Grauens” herausbringt. Man kann in dem Verlag aber auch eigene Mystery-Geschichten von Michael Kirchschlager selbst finden und auch Sachen wie zum Beispiel ein Kochbuch mit Rezepten aus dem Mittelalter.

So bietet der Verlag Kirchschlager einem alles, was das Herz eines Fans von Historischem und Obskurem begehrt. Man bekommt einen tollen Kontrast zu all dem modernen Abgeschlachte und merkt aber gleichzeitig, dass sich im Kern der Geschichten auch nach teils 400 Jahren nicht viel verändert hat. Bravo, Herr Kirchschlager! Weiter so und bitte mehr davon!