Bratäpfel
Zm Sonntag nun ein ganz einfaches und besonderes Rezept, das sehr gut in den Winter paßt – Bratäpfel. Sie sind ganz leicht zu machen. Man nehme einen Apfel und entkerne ihn, d. h. man schneidet vom Stiel her mit einem spitzen Messerchen den Kriebsch heraus. Dann mischt man aus Erdbeermarmelade, kleingehackten Nüssen, Mandeln und Weintrauben (oder wie man es gerne haben will) eine Füllung. Damit wird der Apfel dann gefüllt. Und dann schiebt man die Bratäpfel – einer lohnt sich kaum – in die Röhre. Nicht zu heiß jedoch! Dazu kann man eine Vanille- oder Schokoladensoße oder sonst etwas machen. Je nach Geschmack.
Hat man noch Äpfel übrig, schält man diese, schneidet sie zu dünnen Apfelringen (vorher hat man ebenfalls den Kriebsch entfernt) und legt sie einfach auf die Heizung. Daraus werden ganz leckere und vorallem preiswerte Apfelringe! Überhaupt ist der Apfel in dieser Jahreszeit deutlich gesünder als die vielfach gepriesenen Südfrüchte, deren Säure uns eigentlich nur auszehrt…
Zum Schluß noch etwas zum Kriebsch. Mein Opa, der der Kriegsgeneration angehörte und der immer die „Ökonomie der Pellkartoffel“ betonte, hat mir begebracht, vom Apfel alles zu essen, außer den Stiel und das kleine „Gefitzel“ der Stielseite gegenüber. „Die Kerne sind das Gesündeste“, sagte er immer. Und ich glaube mich auch zu erinnern, daß man uns im Biologieunterricht lehrte, die Vitamine stecken im Kern.