Rechtschreibreform gescheitert!

Als Hauptleidtragende der inzwischen mehrmals nachgebesserten Rechtschreibreform macht die Redaktion der reformkritischen Zeitschrift „Deutsche Sprachwelt“ die Schüler aus. „Nicht die Schüler sind zu dumm für die Neuregelung, sondern umgekehrt ist die Rechtschreibreform zu dumm für die Schüler“, so Chefredakteur Thomas Paulwitz. Der saarländische Germanist Uwe Grund wies jüngst nach, daß die Reform ihren Hauptzweck, die Vereinfachung der Rechtschreibung, gerade bei den Heranwachsenden verfehlt.

In einer umfangreichen Studie, in der die Rechtschreibleistungen in Schülertexten vor und nach der Rechtschreibreform verglichen werden, kommt Uwe Grund zu dem niederschmetternden Ergebnis, daß die Fehlerquote nicht abgenommen, sondern zugenommen hat!

„1. Nach der Rechtschreibreform werden in der Schule erheblich mehr orthographische Fehler gemacht als davor. 2. Die Fehler haben sich – möglicherweise sogar überproportional – in den Bereichen vermehrt, in denen die Reformer regulierend in die Sprache eingegriffen haben. 3. Die Vermehrung der Fehler hat Konsequenzen, die vor allem die Lehrenden und Lernenden schlechter stellen, also jene Sprachteilnehmer, um deretwillen das Reformwerk angeblich geschaffen wurde.“

Das kann ich als Vater, der einen neunjährigen Sohn hat, nur bestätigen. Und zu allem Übel wollen diese „Reformer“ (leider mit Duldung und Unterstützung sogar konservativer Politiker!) die Schreibschrift abschaffen. Denk` ich an Deutschland in der Nacht …