Projekt/Idee für ein „Drache Emil Museums- und Spielehaus“ – Ein Erlebnismuseum für Arnstadt?!

Projekt/Idee – Prinzenhof Arnstadt, Gebäude Südflügel, ehemals Turnhalle Gymnasium

Spiele mit Geschichte – Lerne spielend 

Das Drache Emil Museum- und Spielehaus

Ein Erlebnismuseum

Allgemeines

Die Stadt Arnstadt, die mit der urkundlichen Ersterwähnung von 704 als arnestati zu den ältesten Orten in den neuen Bundesländern zählt, verfügt seit der Schließung des Stadtgeschichtsmuseums zwischen 2000 und 2003 über kein stadtgeschichtliches Museum geschweige eine stadtgeschichtliche Ausstellung mehr. Immer wieder wurde eine solche Ausstellung von interessierten Bürgern, Arnstädter Geschichtsvereinen und Historikern gefordert. 

Objektbeschreibung

Das Objekt Prinzenhof (Südflügel) wurde um 1880 gebaut und diente teils als Turnhalle bzw. Aula des dort befindlichen Gymnasiums. Das Gebäude ist ein langgestreckter, hallenartiger Bau, dessen Kern entfernt wurde, und der für eine museale Nutzung ideal wäre. Das denkmalgeschützte Objekt liegt neben der Stadtbibliothek / Kinderbibliothek, Johann Sebastian Bach Schule, in der Nähe der Liebfrauenkirche, 100 Meter südwestlich des Marktplatzes. Ein Parkplatz ist ebenfalls in der Nähe. Synergieeffekte könnten hergestellt werden.

Nutzung als Museum

Um die Geschichte der Stadt Arnstadt zu präsentieren,  die nicht nur auf Erwachsene und Kulturtouristen sondern auch auf Kinder und Jugendliche zielt, schlägt der Verfasser eine völlig neue Form, eine gemische Variante, eine Kombination aus zwei Elementen vor: Museum und Spielhaus – eine Art Eventmuseum bzw. Erlebnismuseum. Solche Museen gibt es schon, sie dürften neben anderen Konzepten die Zukunft im Museumsdasein werden. 

Die Grundkonzeption versucht ein Museum mit einem Spielhaus  zu verbinden und somit dem einstigen Bauzweck des Gebäudes als gymnasiale Turnhalle nahezukommen. Dazu schlägt der Verfasser vor, das Objekt nicht nur als Museum sondern auch als Begegnungs- und Eventort zu etablieren. Das Motto des Konzeptes lautet: Spiele und Lerne. Die Symbiose von Museum und Spielhaus wäre für Deutschland einzigartig. Die Objekte, die aus der Sammlung der Stadt entnommen werden, geben auch die inhaltliche Wissensvermittlung vor. 

Zum Beispiel können die bislang wenig beachteten, gewaltigen Blidensteine problemlos in eine Ausstellung integriert werden und für die Beschreibung der Geschichte Arnstadts und ihrer Belagerung durch Erfurter und landgräfliche Truppen verwendet werden. 

Zielgruppe/Zielgruppen

Neben historisch Interessierten (Arnstädter und Touristen) wendet sich das „Museumsspielhaus“ vornehmlich an Kinder und Jugendliche und hier im besonderen, privaten Sektor Eltern mit Kindern, Familien allgemein, Großeltern mit Enkelkindern, Verwandte sowie im institutionellen Bereich Kindergärten, Grundschulen, Regelschulen und Gymnasien. Das Museumshaus soll so aufgebaut werden, dass sich die wichtigsten Epochen der Stadt-, Kreis- und Landesgeschichte in ihm wiederfinden. Die Konzeption ist auf Volksbildung und Stärkung der Identitätsfindung ausgelegt.

Aufbau / Marketing

Um das Haus attraktiv und modern zu gestalten, schlägt der Verfasser vor, die Kinderliteraturfigur „Drache Emil“ als Museumsmaskottchen, virtueller Museumsführer und Designvorgeber zu nutzen. Der Verfasser, Autor der Drachen Emil Bücher und Steffen Grosser, Illustrator der Drache Emil Bilder, stellen die Rechte dafür zur Verfügung. Nicht nur in Arnstadt sondern in ganz Thüringen ist der Drache Emil bei vielen Kindern und Eltern bekannt und beliebt.

Schlussendlich wird die Drache Emil Figur auch als Werbeträger genutzt. Das zu entwickelnde Drache Emil Spiele- und Museumshaus – ein einprägsamer, witziger Name mit einem Alleinstellungsmerkmal – wird für eine hohen Bekanntheitsgrad sorgen, der durch die Drachenbücher des Verfassers unterstützt wird.

Ausblick

Befragungen seitens des Verfassers bei Arnstädter Leserinnen und Lesern ergaben für eine solche Nutzungsvariante durchweg sehr positive Rückmeldungen. Durch die Symbiose von Museum und Spielhaus kann neben dem pädagogischen, bildenden und integrativen Ansatz auch ein freizeitlicher Aspekt erreicht werden. Besuche von Einzelpersonen, Familien (Familienfeiern, Kindergeburtstage etc.) und Schulklassen bilden die Hauptsäule touristischer Zielgruppenorientierung.

Der Verfasser, der selbst Ausstellungen und museale Räume konzipiert, geplant und Ausstellungen kuratiert hat („Werraburgen an Werraburgen“ auf Burg Normannstein, Ausstellungen im Schatzgewölbe der Runneburg, zuletzt Ausstellung “ Mörder / Räuber / Menschenfresser“ im Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt), diverse Konzeptionen für Marketingaktivitäten, etc. könnte eine Museumskonzeption erarbeiten.

Michael Kirchschlager, Arnstadt 04.02.2020