Verleger / Historiker / Schriftsteller – Mitglied im Bund für deutsche Schrift und Sprache e. V. / Mitglied im Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V.
Mit Katja Eisenschmidt auf den Thüringer Buchtagen! Katja hat einen ganz tollen Verlag, der Reiseführer für Wohnmobile herausbringt – www.womo.de! Und sie hat den Band über Thüringen selbst geschrieben! Ganz große Klasse! Also, wer Thüringen mal mit dem Wohnmobil erkunden will , sollte sich vorher diesen praktischen und reichbebilderten Reiseführer besorgen!
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2. Mit Dr. Fietje Dwars, einem unserer größten thüringischen Literaten, der es verdient hätte, einen Preis zu erhalten! Unter anderem Herausgeber der literarischen Zeitschrift „Palmbaum“.
3. Mit Andre Kudernatsch, einem sehr spaßigen Kollegen aus Arnstadt ….
4. Mit meinem Autor, dem Ersten Krminalhauptkommissar Lutz Harder, samt Buch Lebendig begraben.
5. Mit Jenny Rubus und Rumpel. dem Silberkaterchen …. www.drachenmond.de
6. Mit Heidi Zengerling, die bei uns das Buch „Schöne Frauen leben gefährlich“ veröffentlicht hat und sich hier mit ihrem Neuling zu steinernen Denkmalen präsentiert!
7. Und last but not least eine tolle Kollegin samt töchterlicher Unterstützung: Kirsten Seyfarth aus Magdala – Danke für die tollen Hörnchen!
Alle anderen Kollegen, die ich mit mir porträtieren wollte, müssen sich auf nächstes Jahr gedulden oder aber die Fotos waren dann doch zu schlecht ….
Kommentare deaktiviert für Ein paar Impressionen von den Thüringer Buchtagen 2023 mit ein paar Kolleginnen und Kollegen
„Die Wartburg – Musensitz unter Landgraf Hermann I.?“ – so lautete der Titel eines Vortrags, den der Altgermanist Professor Manfred Lemmer von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den frühen 1990er Jahren auf der Runneburg in Weißensee hielt. Zum Erstaunen aller Zuhörer wies der Philologe den sogenannten „Sängerkrieg“ ins Reich der literarischen Mären. Und ganz nebenbei wurde die Wartburg als Musensitz des Ludowingerfürsten „abgewählt“. Das brachte ihm auf der Runneburg großen Jubel ein. Berechtigten Jubel?
Hiermit möchte ich Euch auf eine ganz besondere Lesung aufmerksam machen: Am Freitag, dem 24. November, ab 18 Uhr lese ich zum Thema: „Tote und Untote – Wahrhaftige Geschichten von Friedhofsspuk und Geisterglauben“ in der großen Trauerhalle auf dem Friedhof Arnstadt. Es geht um die sog. Totentänze, barocke Texte zum Tod und zu Geistern, zu Toten und Untoten und dem Aberglauben vergangener Jahrhunderte; es sind teils skurrile Geschichten aber kulturgeschichtlich sind die Texte meiner Sammlung sehr interessant. Im Bild unten ein Kupferstiche aus meiner Sammlung von 1737. „Totentänze“ sollten uns alle erinnern, daß wir nicht ewig auf dieser Welt wandeln und unsere Zeit sinnvoll nutzen sollten. Mehr Informationen und weitere Lesungen mit den Autoren vom Verlag Kirchschlager bei www.verlag-kirchschlager.de
Im Rahmen meiner Forschungen zu Bliden und Blidensteinen stieß an Baudenkmalen, speziell Burg- und Stadtmauertürmen aber auch Kirchen, Gefängnisbauten und Denkmälern vereinzelt auf Spuren von Bewurf und Beschuß durch historische militärische Großfernwaffen, wie Bliden, Steinbüchsen und Geschützen aller Art und Zeiträume (inklusive sowjetischer Panzerabwehrkanonen, kurz „Pak“, aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges). Bei der hautptsächlich fotografisch durchgeführten Dokumentation der Einschlagskrater, Einschüsse und anderer ähnlicher Beschädigungen (z. B. durch Granatsplitter) und Schadensbilder, denen eine weit umfassendere Kartierung und Dokumentation gebührt, handelt es sich nicht nur um bauhistorische Befunde sondern auch um wichtige Zeugen militärischer und kriegerischer Auseinandersetzungen. Sie sind als Teil einer steinernen Erinnerungskultur zu verstehen und zu bewerten. Leider wurden in der Vergangenheit diese hochinteressanten Befunde „wegrestauriert“. Aber auch in der Gegenwart werden solche Art von Kriegsspuren entfernt, die doch als Teil unserer Erinnerungskultur erhalten bleiben sollten. In Güsten in Sachsen-Anhalt, der Heimatstadt des Verfassers, wurden kurz nach der Wende zwei Löcher in der Friedhofsmauer beseitigt, die von Splittern einer amerikanischen Luftmine stammten, die die US-Bomber 1945 über Güsten abwarfen.
Die Munition von militärischem Großgerät hinterläßt an Baudenkmalen neben allgemeinen großen Beschädigungen und Zerstörungen vorallem Spuren in Form von Einschlagskratern, die hauptsächlich durch Bewurf und/oder Beschuß entstehen. Daneben lassen sich auch Einschüsse mittels Handfeuerwaffen feststellen. Das komplette Spektrum historischer Munition läßt sich archäologisch als Fund und teils als Befund im Rahmen militärischer und kriegerischer Auseinandersetzungen vom hohen Mittelalter bis in die Gegenwart nachweisen. Nachfolgend sollen einige Befunde vorgestellt werden.
Unten im Bild der Turm der Burg Stolpe, Angermünde, rechts unten neben dem Eingang Einschußkrater eines Projektils einer sowjetischen Panzerabwehrkanone (?), datiert 1945.
Der eindrucksvolle, runde Großturm der Burg Stolpe, der sog. „Grüttpott“, in Stolpe, einem OT der Stadt Angermünde (Lkr. Uckermark, BB), mit 17,70 m Durchmesser gehört zu den imposantesten Türmen im norddeutschen Backsteingebiet.Eine Belagerung und Eroberung der Burg ist für 1446 durch den Kurfürsten Friedrich II. Eisenzahn (1413-1471) belegt. Ob Steinbüchsen zum Einsatz kamen bleibt sehr fraglich. Der Turm brannte aus und wurde ruinös. Drei Treffer sollen von einem sowjetischen Geschütz aus dem Jahr 1945 stammen. Aufgrund des massigen festen Mauerwerks konnten möglicherweise selbst panzerbrechende Granaten (Hohlladung?) dem Turm nichts anhaben.
Burg Blankenburg
Burg Blankenburg, Ruine, Wolfshagen1456 Belagerung durch Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn von Brandenburg (1413-1471. Der Bergfried, auch Fangelturm genannt, ist 24 m hoch und besteht aus einem 11 m hohen, quadratischen Unterbau aus Feldsteinen und einem runden Backsteinaufbau.
Einschußkrater am Nikolausturm
Am Nikolausturm der Stadtbefestigung von Ochsenfurth (Lkr. Würzburg, BY) haben sich Einschlagskrater aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Der Nikolausturm, ein schlanker Rundturm mit Zeltdach an der südwestlichen Ecke der Stadtmauer gelegen, datiert ins 15./16. Jahrhundert.
Peenemünde
Peenemünde, V-Waffen-Versuchsanstlt., 1945, Bombardierung durch anglo-amerik. Bomber
Thomaskirche Erfurt, März 1945, mglw. Beschuß von der Straße aus, obwohl es auf Bombentreffer offiziell zurückgeführt wird! Verwendung unterschiedlicher Munition (Handfeuerwaffen, leichte MGs, Pak, Pz)
Zum Schluß sei noch auf zwei Denkmäler hingewiesen. Zum einen handelt es sich um das Grabdenkmal für Julius Schramm auf dem Friedhof in Märkisch-Buchholz (Lkr. Dahme-Spreewald, BB)
und zum anderen um das Denkmal für Prof. Hermann Schaeffer in Ilmenau (Ilmkreis, TH), unten im Bild.
Ersteres weist einen Durchschuss (Durchmesser ca. 50 cm) eines sowjetischen Geschützes (Pak?) auf. Am Eingang zum Friedhof befindet sich eine Anlage mit Kriegsgräbern, die an die Deutschen Soldaten erinnert, die 1945 bei Märkisch-Buchholz gefallen sind. Vermutlich handelt es sich bei dem Loch im Grabdenkmal um den letzte steineren Zeugen dieser Kämpfe. Neben dem Friedhof verläuft eine Straße; es scheint durchaus möglich, dass sich hinter den Friedhofssteinen und Denkmälern deutsche Soldaten verschanzt hatten, die dann von sowjetischer Artillerie unter Beschuss genommen wurden.Ebenfalls Spuren des Zweiten Weltkrieges zeigt das für Prof. Hermann Schaeffer (1824-1900) gestiftete Denkmal, welches Ein- und Durchschüsse aufweist. Das Denkmal, eine Bronzebüste auf einem steinernen Sockel, befindet sich im Sophiental zwischen Ilmenau und Manebach, und wurde von Schülern und Freunden gestiftet. Der Jenaer Hofrat und Professor weilte zum Kuraufenthalt in Ilmenau und förderte mit seinen Experimentalvorlesungen zur Physik und in Vorträgen die Glasbläser und Glasinstrumentenmacher im Thüringer Wald von Ilmenau bis Lauscha. Eine Tafel neben dem Denkmal erläutert die Herkunft der Einschüsse: „Die 17 Einschüsse in der Büste entstanden am Ende des 2. Weltkrieges durch amerikanische Soldaten.“ Mindestens zwei Schüsse gingen durch die Büste durch. Auch hier empfiehlt sich, die Büste in diesem Zustand zu belassen.
Fazit: Untersuchungen von Schadensbildern (Einschlagskratern usw.), hervorgerufen von historischem militärischem Großgerät, fehlen bislang und stellen ein interessantes und wichtiges Forschungsdesiderat dar. Zumeist wurden die Schadensbilder durch „Restaurierungsarbeiten“ zerstört. Gleiches droht zahlreichen Baudenkmalen oder Denkmälern in der Gegenwart, die durch unsachgemäße „Sanierung“ ihren Wert als historische Quelle verlieren oder stark einbüßen und so als Objekte einer Erinnerungskultur und somit dem kulturellen Gedächtnis verlorengehen. Der 1968 gebaute Wasserturm der Stadt Vukovar in Kroatien ist heute ein Mahnmal, das an die Grausamkeit des Kroatienkrieges 1991 – 1995 erinnern soll. Der zerschossene Turm dokumentiert und gemahnt eindrucksvoll an die Belagerung Vukovars 1995 durch serbische Truppen.
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Kürzlich las ich, in Thüringen gäbe es Lehrermangel! Ich mußte laut lachen! Wie einfach es ist, als junge Lehrerin einen Thüringer Kinderbuchautor in eine Schule einzuladen, zeige ich hiermit (ab hier endet schon die Satire!!!): Autorenlesungen bzw. Schreibwerkstätten an Thüringer Schulen und andere Bildungsträger (Vereine z. B.) können im Rahmen von unterrichtsbegleitenden und außerunterrichtlichen schulischen Vorhaben am Lernort Schule vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, auf Antrag der Schulen Kosten erstattet werden. Der Friedrich Bödecker Kreis für Thüringen e.V. unterstützt die Schulen bei der Organisation der Veranstaltung.
Es sind dabei nur neun !!! Schritte notwendig:
Schritt: Die Schulen (Museen u. Vereine nicht) setzen sich mit dem Autor in Verbindung und vereinbaren den eventuellen Ort (GS) bzw. Termin für eine oder zwei Lesungen.
2. Schritt: Die Schule bzw. der Verein (die sich nur bedingt an den Kosten beteiligen muß) informiert den Friedrich- Bödecker-Kreis für Thüringen e.V. über dieses Vorhaben.
3. Der FBK sendet der Schule/Verein ein Angebot über die Ausgaben (z.B. Honorar, Fahrtkosten, KSK-Abgabe, Organisationskosten).
Ab hier geht es zu den Schulen zurück:
4. Die Schule schickt dieses Angebot mit dem nötigen Antrag, welcher auf der Homepage des
Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport zu finden ist, an den Schulträger.
5. Schritt: Jetzt wird es schon sportlich! Der Schulträger stimmt dem Antrag zu und sendet diesen an das TMBJS. Wir das vergessen, Pech gehabt!
6. Schritt: Ab hier wird es ganz toll – mit mindestens zwei Monaten Vorlauf! Nach Bewilligung durch das Ministerium wird der FBK über die Kostenzusage durch die Schule informiert.
7. Schritt: Daraufhin schließt der FBK mit dem Autor/der Autorin einen rechtsgültigen Vertrag über die Lesung bzw. Werkstatt und übernimmt nach der Durchführung die Honorarüberweisung auf das Konto des Autors/der Autorin.
8. Der FBK stellt, entsprechend dem vorherigen Angebot, eine Rechnung.
9. Die Abrechnung erfolgt über den Schulträger (bei Schulen). Viel Spaß!
Zum Schluß eine kurze Frage: Welche Lehrerin oder welcher Lehrer will sich das antun?
Und noch etwas: Mitte November ist in Thüringen Haushaltsstop. Das heißt, ab hier keine Lesungen mehr. Kein Thüringer Schulkind kommt also zur Weihnachtszeit in den Genuß einer Lesung! Toll! Was? Deutlich unbürokratischer geht es in Sachsen-Anhalt. Hier sollten unsere schlauen Schönredner aus Erfurt einfach mal nachfragen.
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Hier findet Ihr mich auch zu zwei Lesungen. Freitag 10 Uhr „Emil bei den Wikingern“ (zusammen mit Knabe Verlag Weimar) und 13 Uhr Werkvorstellung 28 Jahre Verlag Kirchschlager. Besonders freue ich mich über den Kommentar im Prospekt: „Michael Kirchschlager präsentiert einen Querschnitt seiner einzigartigen Werke aus 28 Jahren Verlagsgeschichte.“ Eintritt frei!
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Der Friedrich-Bödecker- Kreis für Thüringen e.V. und die Stadtbibliothek Gera initiieren zum zweiten Mal die Thüringer Kinder- und Jugendliteraturtage in Gera. Kooperationspartner wie Café Rosi, Gera Arcaden, Thalia, Comma, Virtuosen und Schmierfinken e.V. u. a bieten vom 27.09. -30.9.2023 Kindern und Jugendlichen ein interessantes abwechslungsreiches Programm. Zur Eröffnungsveranstaltung am 27.09. in der SPK Gera-Greiz wird Ritter Michael die Kinder mit dem Drachen Emil bekannt machen.
Autoren wie Antje Babendererde, Thomas Leibe, Detlef Färber, Kati Neumann u. v.a. lesen für Kinder und Jugendliche und bieten auch Workshops Mitmachen und Mitschreiben an. Ein magischer Filmabend und ein Puppenspiel laden Kindern, Eltern und Großeltern am Samstag den 27.09. in die Geraer Bibliothek am Puschkinplatz ein. Rund 30 Veranstaltungen werden die Kinder- und Jugendliteraturtage im September zu einem Höhepunkt des Kulturlebens in Thüringen machen. Ein außergewöhnliches Erlebnis gestalten dabei ab 30.09. der Erzähler, Schauspieler, Tänzer, Sänger und Trommler, Ibou aus dem Senegal und die aus Jena stammende Geschichtenerzählerin Antje Horn. Von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr in den Gera Arcaden, gegenüber Thalia. Während dieser Veranstaltung kann unter anderem auch getrommelt und gebastelt werden. Und Mitmachen ist auch beim Küren der Sieger während des Poetry- Slams ab 19:00 Uhr im Comma angesagt. Also: Kommen, Sehen, Hören, Erleben, Staunen, Mitmachen. Dieses Motto gilt für alle Veranstaltungen der 2.Thüringer Kinder- und Jugendliteraturtage in Gera.
Wer noch mehr wissen möchte: Programmhefte liegen in der Bibliothek, den Buchhandlungen und bei dem mitmachenden Verein aus. Außerdem gibt es Informationen unter www.fbk-thueringen.de und www.biblio.gera.de Schon jetzt danken die Organisatoren u. a. der SPK-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der SPK Gera -Greiz. Auch durch deren Unterstützung werden die Tage in Gera ein Erlebnis für Jung und Alt sein.
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Gestern habe ich mich wieder zur Leipziger Buchmesse angemeldet. Letztes Jahr stand deren Messestand unter dem Motto: „Wo ist YOUR PLACE TO READ? Zeig uns deine Lieblingsbuchhandlung!“ – Auf meine Frage, ob jetzt Denglisch Teil der Verständigungskultur der LBM sei, sah man mich völlig fassungslos an. Die jungen Damen dachten bestimmmt: OMG! Ein alter weißer Mann! Ein Querdenker! Ein N…! Jedenfalls erklärten sie mir höflich, das sei kein Denglisch. Denglisch sei es nur, wenn es ein Wort beträfe! Das Motto in dieser Form „ließe sich besser verkaufen“ – also das Gedenglische. Der alte weiße Trottel fragte noch einmal: Also verkaufen wir die deutsche Sprache? Wieder Entsetzen. Ich brach ab. Nun heißt das Motto der LBM 2024: WHO`S STILL READING? Hä? Versteht das jemand? Und natürlich ist die komplette LBM duchgegendert! Da gibt es Besucher:innen, Austeller:innen usw. Aber: Auch 2024 gilt am Stand des Verlags Kirchschlager: Genderfreie Zone! Freie Fahrt für die deutsche Sprache! Bis denne, meine lieben Freunde! Und Freundinnen natürlich!
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